Die IKK ist ein offener Interessenkreis der freien, klassischen Musikszene in Köln. Wir wollen ihre kulturpolitischen Interessen formulieren, bündeln und vertreten und für Verbesserungen für die Musiker und die Konzertszene in Köln sorgen. Die IKK vertritt die dafür die klassische Musiksparte innerhalb des IFM e.V. - des Dachverbandes der freien Musikszene in Köln.
Unsere Webseite wird zur Zeit zusammen mit der Seite www.klassik-koeln.de neu aufgebaut und daher nicht mehr aktualisiert!
Die neue Webseite wird im November 2020 online gehen. Wer schon einen Blick darauf werfen will, erreicht diese Seite zur Zeit verdeckt unter:
https://klassik-koeln.culturebase.org
Benutzername: klk
Passwort: web
Die Initiative Freie Musik (IFM e.V.), die als Dachverband für die freie Kölner Musikszene und damit auch der Initiative Klassik Köln (IKK) spricht, hat zusammen mit 26 Bundes- und Landesverbände aus den Bereichen Musik und Darstellende Kunst einen gemeinsamen Apell an die Bundesregierung formuliert.
PDF-Dokument - gemeinsamer Appell an die Bundesregierung
In diesem PDF beschreiben die Autoren punktgenau die Lebens- und Arbeitssituation freischaffender Künstlerinnen und Künstler und leiten daraus die jetzt dringend notwendigen Maßnahmen zu endlich greifenden Hilfsmaßnahmen in ganz Deutschland ab:
1.
Dringend notwendig ist die Öffnung der Soforthilfeprogramme des Bundes, um die besonderen Arbeitsrealitäten von Soloselbständigen aller Branchen und insbesondere von freischaffenden Musiker*innen und anderen Kunst- und Kulturschaffenden zu berücksichtigen, indem ein Unternehmergehalt bzw. eine pauschale Summe zur Deckung der Lebenshaltungskosten inkludiert wird im Sinne von beruflicher Existenzsicherung der unternehmerisch tätigen Selbstständigen. Diese Forderung ergibt sich nicht daraus, dass die Kunst eine Sonderrolle für sich in Anspruch nähme, sondern beruht auf sachlichen Gründen.
2.
Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass einmalige und für die Weiterführung der beruflichen Existenz notwendige Investitionen auch von den Soforthilfen abgedeckt werden. Selbständige müssen gerade in der Krise in die Lage versetzt werden, konstruktiv und kreativ mit der Situation umzugehen. Dazu sind besondere Investitionen notwendig, um später weiterhin arbeitsfähig zu sein.
3.
Außerdem müssen passgenaue mittelfristige Hilfen entwickelt werden, die über den kurzfristigen Zeithorizont der Soforthilfen hinausgehen. Besonders in der Phase der Krise, in der andere gesellschafliche Gruppen bereits den Weg in die Normalität zurückfinden, dürfen Künstler*innen, die deutlich länger betroffen sein werden - insbesondere aus den Bereichen Musik und Darstellende Kunst - nicht auf der Strecke bleiben. Mittelfristige Hilfen wären denkbar beispielsweise in Form eines strukturellen Sicherheitsmechanismus für alle Soloselbständigen in Form von pauschaler Unterstützung mit Zuverdienstmöglichkeit - ähnlich dem vom Deutschen Musikrat geforderten temporären Grundeinkommen für Künstler*innen - oder ein Mechanismus, der sich an repräsentativen Vergleichszahlen aus dem Vorjahr orientiert. Eine Form von Kompensation konkret ausgefallener Einnahmen ist nicht sinnvoll, da bereits zu Beginn der Krise die Veranstaltungs-Akquise praktisch gestoppt wurde, für die zweite Jahreshälfe keine neuen Verträge mehr geschlossen wurden und diese Ausfälle somit auch nicht beziffert werden können.
Die von der Kulturstaatsministerin angeregte Einrichtung von Fördertopfen für freie Gruppen und Orchester ist ein richtiger und wichtiger Schritt, um größere freie Strukturen durch die Krise zu bringen. Davon werden viele soloselbständige Künstler*innen profitieren. In gleicher Weise müssen aber dringend Lösungen gefunden werden für die vielen Einzelkünstler*innen, die nicht
an Gruppen und Klangkörper dieser Art gebunden sind.
5.
Finanzielle Hilfen für Eltern, die ihre Kinder wegen Kindergarten- und Schulschließungen zu Hause betreuen müssen, müssen auch für Soloselbständige zugänglich sein.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bestimmen seit mehr als fünf Wochen Alltag und Diskurs auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Für einen Großteil der Künstler*innen, Freiberufler*innen, Soloselbständigen und Unternehmer*innen in der Kultur-, Kreativ- und Unterhaltungsbranche in ganz Deutschland ergibt sich aktuell eine immer dramatischere und existenzbedrohendere Situation. Die Bundes- und Landesregierungen reagieren mit Soforthilfemaßnahmen, die gerade für diese Zielgruppe kaum greifen und in der Realität den Großteil der Kunst- und Kulturschaffenden ausschließen.
Mit einem umfangreichen Offenen Brief wendet sich nun die „Initiative Kulturschaffender in Deutschland“ an alle politischen Vertreter*innen auf Bundes- und Länderebene. Wir bitten alle Musiker*innen dieses Positionspapier zu unterstützen:
https://www.initiative-kulturschaffender.de/offener-brief
Baden-Württemberg sorgt bei der Corona-Soforthilfe für eine faire Regelung für Solo-Selbstständige, Freiberufler*innen und kleine Unternehmen. Das schafft Sicherheit für viele freie Künstler*innen und Unternehmen der Kulturwirtschaft, die zur Zeit vor einem Komplettausfall ihrer Einnahmen stehen.
Solo-Selbstständige, Freiberufler*innen und für die in kleinen Unternehmen tätigen Inhaber von Einzelunternehmen und Personengesellschaften können in Baden-Württemberg bei einem durch Corona bedingten Liquiditäts-Engpass auch Lebensunterhaltskosten bis zu einer maximalen Höhe von 1.180 Euro pro Monat aus der Soforthilfe des Bundes bestreiten.
Es handelt sich um einen Pauschalbetrag, der private Miet- und Lebenshaltungskostenkosten abdeckt – zusätzlich zu fortlaufenden Betriebskosten. Dieses Beispiel sollte nun bundesweit Schule machen!
Die Initiative Klassik Köln fordert die NRW-Landesregierung auf, sich am Beispiel Baden-Württembergs zu orientieren und gleichwertige Regelungen auch den hier ansässigen Künstler*innen anzubieten. Klare und einheitliche Soforhilfen müssen allen Künstler*innen in ganz Deutschland zur Verfügung stehen!
Pressemitteilung des Landes Baden-Würtemberg:
Forderung des Kulturrats NRW:
https://www.kulturrat-nrw.de/shutdown-der-hilfsprogramme-in-nrw-update-vom-11-04-20/
Auf der Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Köln am 8.10.2019 hat der IFM seine breit angelegte Initiative zu einer deutlichen Erhöhung der Projektmittel vorgestellt. Diese Erhöhung isoll kurz-, mittel- und langfristig aufgebaut werden:
Erster Schritt / Vorschläge Doppelhaushalt 2020/21
Umsetzung der Vorschläge der IFM für das aktuell in Arbeit befindliche Musikförderkonzept:
Fortschreibung und transparente Weiterentwicklung des Leitprojekts zur Stärkung der freien Szene als Akteur der Stadtgesellschaft
Zweiter Schritt / Perspektive 2025
Erhalt und Weiterentwicklung der Reihen- und Festivallandschaft
Dritter Schritt / Perspektive 2030
Speziell zur Klassik wurden die folgenden Potentiale, Probleme und Perspektiven vorgestellt:
Potentiale
hohes künstlerisches, international ausstrahlendes Niveau, große freie Szene klassischer Kammermusik, enge Verbindungen zur Musikhochschule und der Orchesterlandschaft der Stadt, 2017 neugegründete Szenevertretung (Initiative Klassik Köln)
Probleme
bislang kaum Zugang freier klassischer Musiker und Ensembles zur Projektförderung der Stadt, fehlende freie Konzertreihen, keine Proberäume, fehlender Kammermusiksaal
Perspektiven
zeitnahe und nachhaltige Erhöhung der freien Projektmittel und Einbeziehung der freien Klassik in die Projektförderung des Kulturamts, Einführung mehrjähriger Projektförderung für Reihen und Ensembles, Kammermusikreihe als Schaufenster der Szene, Neu- oder Ausbau eines akustisch hervorragenden Kammermusiksaals
Download Szenebericht Musik vor dem Kulturausschuss am 8.10.2019
Auf der Mitgliederversammlung am 11.10.2019 wurden die Sprecher*innen der IKK für die nächsten zwei Jahre gewählt. Tobias Kassung, Jola Shkodrani und Luciano Marziali standen wieder zur Wahl und wurden für weitere zwei Jahre gewählt. Neu zur Sprecherin wurde Pamela Coats gewählt. Die Versammlung hat zudem die wichtigsten Themen für die kommenden zwei Jahre beschlossen:
- nachdem die Klassik als Förderbereich prinzipiell anerkannt ist, muss nun die Dringlichkeit für die Förderung der klassischen Kammermusikszene bei Politik und Verwaltung deutlich gemacht werden.
- auch für die klassische Kammermusikszene müssen Proberäume zur Verfügung gestellt werden. Hier sind Kooperationen mit bereits bestehenden Probemöglichkeiten für andere Musiksparten denkbar.
- Dauerthema Plakatierung: hier soll mit dem Kulturamt nach Wegen gesucht werden, mehr Möglichkeiten als bisher für die kostenfreie oder kostengünstige Plakatierung von Konzertveranstaltungen zu schaffen.
Im IFM wurde für alle Vorstands- und Sprecherrats-Sitzungen ein offener Teil eingeführt, zu dem jedes IFM-Mitglied herzlich willkommen ist (Anmeldung per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! vorher erbeten). Der IFM möchte damit jedem Mitglied die Möglichkeit geben, sich aktiv in die Diskussionen und Entscheidungsprozesse einzubringen. Wer sich für die Klassik interessiert, sich informieren und mitreden möchte, sollte die Gelegenheit nutzen und sich auch als Mitglied im IFM e.V. anmelden. Die MItgliedschaft ist kostenlos und jederzeit hier online möglich:
http://www.musik-in-koeln.de/mitglied-werden
Der Sprecherrat des IFM trifft sich einmal pro Quartal. Die Treffen werden allen Mitgliedern frühzeitig mitgeteilt.